Heinrich Seuse OP Amandus, Amandus de Swebia, Amandus Frater, Amandus Teutonicus, Enrico Susone, Heinrich der Suso, Heinrich Seuß, Heinrich Seusse, Heinrich Seuße, Heinrich Suso, Heinrich von Berg, Heinrich von Susa, Heinrihs Zeize, Henri de Séguse, Henri de Sews, Henri de Souabe, Henri de Soubshaube, Henricus Amandus, Henricus Constantiensis, Henricus de Swevia, Henricus Montensis, Henricus Seuse, Henricus Sews, Henricus Siso, Henricus Suso, Henricus Suson, Henry de Berg, Henry Suso, Henry Susonne, Henryk Suzo, Hostiensis, Johannes de Suso

Biographische Daten:

  • 21. März 1295/1297

    In der Nähe von Konstanz-Überlingen geboren.

    • Name des Vaters: von Berg.
    • Name der Mutter: Sus, Süs oder Seuse.

     
  • 1308/1310

    Eintritt in das Dominikanerkloster in Konstanz.


     
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    Studium der Philosophie und Theologie in Konstanz und Straßburg.


     
  • 1323 - 1327

    Am Studium Generale der Dominikaner in Köln.

    • Schüler von Meister Eckhart. 

     
  • ab ca. 1327

    Lektor und später Prior im Dominikanerkloster Konstanz.


     
  • 1329 - 1334

    Wegen Häresieverdacht mehrmals Rechtfertigungen vor dem Generalkapitel in Konstanz.


     
  • ab ca. 1330

    20 Jahre lang Seelsorger, besonders in oberrheinischen und schweizerischen Frauenklöstern, und Prediger bis in die Niederlande.


     
  • 1339 - 1346/1349

    Während des Konflikts zwischen Papst und Ludwig dem Bayern zusammen mit dem papsttreuen Konvent in Diessenhofen im Exil.


     
  • 1347

    Aufgrund von sich später als falsch herausstellenden Vaterschaftsvorwürfen nach Ludwigs Tod in den Ulmer Konvent berufen.


     
  • 25. Jan. 1366

    In Ulm gestorben.


     
  • 16. April 1831

    Von Papst Gregor XVI. selig gesprochen.


     

Bibliographie:

  • Backes, H.: Seuse, Heinrich. In: LexMA, VII, 1995, Sp. 1801-1803.
  • Cardelle de Hartmann, C.: Lateinische Dialoge 1200-1400 (Mittellateinische Studien und Texte 37). Leiden 2007.
  • Fabian, C.: Personennamen des Mittelalters (PMA). Nomina Scriptorum Medii Aevi. Bayerische Staatsbibliothek. 2. Auflage. München 2000.
  • Kaeppeli, Th.: Scriptores Ordinis Praedicatorum Medii Aevi, II, Rom 1975.
  • Haas, A.M. / Ruh, K.: Seuse, Heinrich. In: Verf. Lex.², VIII, 1992, Sp. 1109-1129.

Allgemeine Notizen zu allen Werken:

    "Neben den großen Mystikerinnen bildet H. nach literarischer Form und ähnlicher theologischer Aussage mit seinem Lehrer Eckhart und dessen weiterem Schüler Johannes Tauler das männliche Dreigestirn der deutschen Mystik" [Backes (1995)].

    H. fasste als Eigenredaktion im sogenannten 'Exemplar' 1362/1363 vier seiner Schriften zusammen: Die 'Vita', das 'Büchlein der Ewigen Weisheit', das 'Büchlein der Wahrheit' und das 'Briefbüchlein'.

Werkliste:


nicht datiert

original+Briefbüchlein

nicht datiert

original+Vita
Incipit: Es waz ein brediger in tútschem lande, von geburt ein Swabe;

nicht datiert

zweifelhaft+Das Minnebüchlein
Manuskript: Zürich, Zentralbibl. C 96;

nicht datiert

nicht original+De novem rupibus

nicht datiert

original++Das große Briefbuch

nicht datiert

original++Predigten

1327-1329

original+Büchlein der Wahrheit
Synonym: Daz buechli der wahrheit;

ca. 1333 - 1334

original++Horologium sapientiae
Synonym: Horologium aeternae sapientiae, Horologium aureum divinae sapientiae, Horologium divinae sapientiae;

1362 / 1363

original++Exemplar