Guittone d'Arezzo OFM 

Biographische Daten:

  • ca. 1230

    In Arezzo geboren.


     
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    Zuerst in der Stadtpolitik, bekannt als Liebesdichter, dann Eintritt in die Bruderschaft der Cavalieri della Vergine, sein Lyrikstil machte Schule.


     
  • nach 1260

    Nach der Niederlage seiner Heimatstadt Arezzo in der Schlacht von Montaperti im Exil.


     
  • 1265

    Übertritt zur Laienbruderschaft der "Frati Gaudenti" (Milites B.V.M.) und später deren Sprecher.


     
  • 1294

    Gestorben.


     

Bibliographie:

  • Moleta, V.: Guittone d'Arezzo. In: LexMA, IV, 1989, Sp. 1789-1790.

Allgemeine Notizen zu allen Werken:

    "Fruchtbarster und einflußreichster volkssprachlicher Dichter vor Dante", der "das literarische Leben Italiens zwischen dem Ende der Sizilianischen Dichterschule und dem florentinischen Dolce stil novo" beherrschte [Moleta (1989)].

    Werk:

    • Erste Schaffensperiode (ca. 1250-1263; 140 Gedichte): Stil der höfischen Literatur.
    • Zweite Schaffensperiode (ab 1265; nach der Konversion zu den "Frati Gaudenti"): Ethisch-moralische Dichtkunst in Vers und Prosa.
    • 40 Briefe und ca. 300 Dichtungen überliefert.
    • "G.s Prosabriefe sind in der italienischen Literatur ohne Vorbild" [Moleta (1989)].
    • Erfinder des Doppelsonetts.
    • Perfektionierte den  Stil der Lauda-ballata.
    • Wurde später zum Negativvorbild für die Lyrikeravantgarde der Toskana.

Werkliste:


nicht datiert

original?Epistolae

nicht datiert

original?Poemata