ALCUIN | Infothek der Scholastik

Conradus de Mure Conrad de Mure, Konrad von Mure

Biographische Daten:

ca. 1210
In Muri im Aargau geboren.
Erste Schulbildung im Benediktinerkloster St. Martinus.
ca. 1230/37
Eintritt ins Großmünsterstift in Zürich.
1237 als 'scholasticus' urkundlich erwähnt.
1237-1242
Möglicherweise ab ca. 1237 Studium in Bologna und Paris.
Spätestens ab 1242 in Zürich wieder nachweisbar.
1244 - 1271
Als 'rector puerorum' Leiter der Stiftsschule des Großmünster in Zürich.
1246/1259
Chorherr und dann als 'cantor' für die Leitung der Liturgie am Großmünsterstift verantwortlich.
Priesterpfründe in Göslikon und Eggenwihl.
30. März 1281
In Zürich gestorben und in der Marienkapelle des Großmünsters bestattet.

Bibliographie:

Maaz, W.: Konrad von Mure. In: LexMa, V, 1991, Sp. 1362-1363.
Van de Loo, T.: Conradi de Mure Fabularius. In: CCCM 210. Thurnhout 2006.

Allgemeine Notizen zu allen Werken:

Neben reger notarieller und schiedsrichterlicher Tätigkeit ist ein umfangreiches lateinisches, didaktisch-poetisches Werk überliefert. Es existieren daneben nur drei Prosaschriften ('Liber Ordinarius', 'Fabularis', Summa de arte prosandi'). Durch das Spätwerk sind gute Beziehungen zu Rudolf von Habsburg nachweisbar. Die Werk C.s wurden im 15. Jh. von Felix Hemmerlin in einer Sammlung zusammengefasst, die aber nicht überliefert wurde.

Werkliste:

nicht datiert