Godefridus de Viterbo
Galfredus Viterbiensis, Geoffroy of Viterbo, Gioffredo da Viterbo, Godefridus Viterbiensis, Godefroy de Viterbe, Godofredus Viterbiensis, Gotifredus Viterbiensis, Gottfridus Viterbiensis, Gottfried von Viterbo, Gottofridus Viterbiensis

1125

In Viterbo (Mittelitalien) geboren. Aus einer deutschen Familie stammend.

ab 1133

Unter Lothar III. Erziehung an der Bamberger Domschule.

1153

Unter Konrad III., Friedrich I. und Heinrich VI. als 'capellanus et notarius' Mitglied der Hofkapelle. Unterzeichnet in dieser Funktion 1153 den Konstanzer Vertrag Barbarossas mit Papst Eugen III. und 1186 eine Urkunde Heinrich VI.

nicht datiert

Als Mitglied von Gesandschaften Barbarossas in Sizilien, in der Provence, in Spanien und mindestens vierzigmal in Rom. Teilnahme am 2. und 5. Italienzug Barbarossas.

1178

Kanonikus in Speyer, Lucca und 1178 Pisa

G. begann erst im Alter von 60 Jahren zu schreiben. Das Werk G.s. besteht aus mehreren Versionen der Weltgeschichte, die im 'Pantheon' ihre endgültige Form finden. Hauptcharakteristikum seiner Darstellungen ist die Miteinbeziehung von Sagen und Fabeln und eine starke Betonung des Herrschaftsanspruchs der Staufer. Die Schriften G.s, besonders das 'Pantheon', wurden im MA weit verbreitet und wurden u.a. von Sicard von Cremona, Hermann von Altaich und Martin von Troppau verwendet.

nicht datiert

original+Denominatio regnorum imperio subiectorum

1183

original+Speculum regum

1184

original+Liber universalis

nach 1184

original+Gesta Friderici

1185

original+Memoria saeculorum

nach 1184

original+Pantheon

bis mindestens 1202

nicht original+Gesta Henrici VI
  • Langosch, K.: Gottfried von Viterbo. In: Verf. Lex.², III, 1981, Sp. 173-182.
  • Fabian, C.: Personennamen des Mittelalters (PMA). Nomina Scriptorum Medii Aevi. Bayerische Staatsbibliothek. 2. Auflage. München 2000.
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